Zurzeit werden die Würde-Tafeln noch von Klient:innen des Franz Sales Hauses Essen geschnitten und geschliffen, bevor sie mit einer Krone und dem Text "Würde untastbar" gebrannt werden und dann - begleitet von unseren Kolleg:innen des Caritasverbandes - auf die Reise durch die Essener Pfarreien und Stadtteile gehen.
Was steckt hinter diesem Projekt? Die Idee stammt ursprünglich vom Verein für Menschenwürde und Demokratie e.V. in Bonn. Die König:innen-Skulpturen des Diakons Ralf Knoblauch kennen vielleicht einige von euch? Der Diakon und Tischler beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit den Fragen:
- Wie viel Würde kommt einem Menschen zu - von Gott, von sich selbst, von anderen? Und wie viel bleibt verborgen?
"Mit diesen Fragen werde ich konfrontiert, wenn ich Menschen in prekären Lebenssituationen begegne: von Armut betroffen, durch Krankheit und Schicksalsschläge belastet, ... Meine Königsfiguren sind ein Antwortversuch: Scheinbar machtlos und bescheiden, zeigt sich ihre Größe und Würde im Verborgenen. Die Skulpturen wollen berühren und erinnern an die Königswürde, die jedem Menschen innewohnt - und daran, dass wir Menschen füreinander da sein sollen".