Allein in Essen waren über 400 Haushalte betroffen.
Zwei unserer Caritas-Kolleginnen – Barbara Weß und Jana Mintrop – sind Zeuginnen der ersten Stunden. Barbara und Jana waren damals unter anderem in Kupferdreh, Kettwig und Werden unterwegs, um über die Caritas Fluthilfe zu informieren. In erkennbaren Caritas-Jacken zogen sie durch die Straßen der betroffenen Gebiete, kamen direkt mit den Menschen ins Gespräch und warfen Infozettel „Hochwasser Soforthilfe“ in die Briefkästen. Neben unbürokratischer Soforthilfe leistete und leistet der Caritasverband für die Stadt Essen vor allem dort Hilfe an, wo staatliche Hilfen und Versicherungsleistungen nicht greifen. Viele Menschen haben sich bei uns gemeldet. Inzwischen sind zwei Jahre vergangen, manche Schäden konnten behoben werden, manche materiellen - und vor allem ideellen - Schäden sind irreparabel.
„Um in Zukunft in Krisensituationen noch besser handeln zu können, haben wir das Projekt Caritas macht Klima ins Leben gerufen.“, so Prof. Enno Hermans, Caritasdirektor. Dabei handelt es sich um eine Projektförderung aus Mitteln von Caritas International, die wir dafür erfolgreich beantragen konnten. Ausgehend von den Hochwasserereignissen in 2021 ist die Bildungs- und Netzwerkarbeit, im Hinblick auf umweltbezogene Krisensituationen in der Stadt Essen, das gemeinsame Ziel. Das Aufgabenfeld ist sehr breit gefächert. So soll z.B. der Aufbau einer Ad-Hoc-Reaktionskette in zukünftigen Krisenfällen die Koordination von schnellen und unbürokratischen Hilfeleistungen ermöglichen und strukturgebend wirken. Das Projekt youngcaritas macht Klima beschäftigt sich mit der klimabezogener Bildungsarbeit an weiterführenden Schulen.