Gemeinsame Veranstaltung von AWO Bezirksverband Niederrhein e.V. und SkF

Mit dabei: Dr. Michael Maas, Abteilungsleiter Jugendhilfe AWO, Carsten Blum, Leiter des Jugendamtes der Stadt Essen - Das Stadtportal, Mirabay Lotz und Vajani Zarges, Landeskoordinatorinnen für NRW des Bundesfachverbandes Minderjährigkeit und Flucht, Dennis Gruber vom Berufskolleg Kleve und ehren-und hauptamtliche amtliche Vormund:innen sowie SkF-Geschäftsführer Prof. Dr. Björn Enno Hermans. Durch das Programm führte Michael Rosellen, Vorstand der AWO Bezirksverband Niederrhein e.V. In Fachimpulsen, persönlichen Einblicken und Gesprächen wurde deutlich, dass ehrenamtliche Vormund:innen Brücken in ein neues Leben bauen. „Es macht einen Unterschied, ob Menschen aus der Mitte der Zivilgesellschaft diese Aufgabe übernehmen", so Björn Enno Hermans. Ehrenamtliche unterstützen, wenn es um rechtliche Fragen geht, und geben vor allem menschliche Nähe und Orientierung. Im Gegensatz zu beruflich tätigen Vormund:innen, die bis zu 50 Mündel gleichzeitig betreuen, können Ehrenamtliche eine persönlichere Bindung zu ihrem Mündel aufbauen. „Wir als AWO haben an vielen Stellen die Erfahrung gemacht, dass die enge Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen eine Wirkung erzielt, die sonst nicht möglich wäre", so Dr. Michael Maas im Rahmen der Veranstaltung. „Das gilt für beide Seiten", bestätigt eine Ehrenamtliche. Junge Menschen finden Halt – Ehrenamtliche gewinnen neue Perspektiven, Erfahrungen und Begegnungen, die ihr eigenes Leben bereichern. Was sie Interessierten raten würde? „Durchhalten statt Durchpowern - eine ehrenamtliche Vormundschaft braucht Menschen, die langfristig für den anderen da sein möchten."
