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Farbe für Vielfalt und Zusammenhalt im Essener Südostviertel

Kunst- und Beteiligungsprojekt „WallArt“ fertiggestellt

9. Oktober 2025 Gefährdetenhilfe
Eine Gruppe von Menschen vor einer Lärmschutzwand

Mit „WallArt – Eine Mauer der Möglichkeiten“ verwandelt die Caritas-SkF-Essen gGmbH unter der künstlerischen Leitung von Gábor Doleviczényi, Kreativagentur Zinnober, und gemeinsam mit lokalen Akteur:innen eine triste Schallschutzmauer entlang der A40 in ein farbenfrohes Kunstwerk. Im Essener Südostviertel ist damit ein neues Symbol für kreative Stadtgestaltung entstanden. 

Nach intensiven Wochen kreativer Arbeit und engagiertem Miteinander wurde das gemeinschaftlich gestaltete Kunstwerk feierlich der Öffentlichkeit präsentiert. Entstanden ist einzigartiges Wandbild, das mehr ist als nur Farbe auf Beton: Es ist ein sichtbares Zeichen für Vielfalt und Zusammenhalt im Stadtteil entstanden, gestaltet von und für die Menschen im Viertel. „WallArt zeigt, wie kreative Stadtentwicklung gelingen kann, wenn Menschen beteiligt und ihre Perspektiven sichtbar werden“, so Tanja Rutkowski, Fachbereichsleitung Soziale Dienste, Gefährdetenhilfe und Quartierentwicklung bei der Caritas-SkF-Essen.

Kunst als Schutzraum
Die rund 240 Meter lange Wand zwischen „Auf der Donau“ und der Steubenstraße grenzt an Einrichtungen wie das TheresienHaus für wohnungslose Frauen und das DomiZiel für Mädchen und junge Frauen. „Die Einrichtungen sollen für unsere Klient:innen Orte sein, die Schutz bieten. Die Umgebung hat aber das Gegenteil vermittelt“, erklärt Sarah Spora, Leiterin des TheresienHauses und Projektverantwortliche für WallArt bei der Caritas-SkF-Essen. Die ehemals graue Lärmschutzwand war geprägt von Schmierereien und herumliegendem Müll. Das sieht jetzt anders aus: „Partizipative Beiträge haben dazu geführt, dass wir uns auf eine Reise begeben haben, die zu diesem großartigen Ergebnis geführt hat“, ergänzt Gábor Doleviczényi, Kreativagentur Zinnober, der das Projekt gemeinsam mit Ursula Meyer, Bobby Nikto und Gigo (Künstlername) künstlerisch auf die Beine gestellt hat. 

Beteiligung und Empowerment
Mitgemacht haben Anwohner:innen, Kinder des Kindergartens Villa Kunterbunt sowie die Bewohnerinnen der sozialen Einrichtungen. Jugendliche des Taschengeldprojekts der Caritas-SkF-Essen, das Jugendliche für gemeinnützige Arbeit entlohnt, befreiten den Sockel der A40-Schallschutzmauer sowie die Wand selbst mit Hochdruckreinigern vom Moos und Straßendreck, um eine saubere Grundlage für die bevorstehende Gestaltung zu schaffen. 

Ein Projekt mit Strahlkraft
„WallArt“ ist mehr als ein Kunstprojekt – es ist ein Impuls für ein lebendiges, respektvolles Miteinander im Südostviertel. Etwas, das sich auch in den Bildern widerspiegelt: Unter dem Motto „Create love, take care“ zeigen die Bilder an der Lärmschutzwand verschiedene Arten der Zuneigung, von der nachbarschaftlichen über die partnerschaftliche bis hin zur familiären Liebe, genauso wie Zusammenhalt und Gemeinschaft Themen der Bilder sind. Auf dem unteren Teil der Wand ergänzen die von allen Beteiligten mit Liebe und Zusammenhalt assoziierten Beiträge das Kunstwerk.

Das Projekt wurde finanziert aus dem Verfügungsfonds MITTE/OST im Rahmen der Städtebauförderung von Bund, Land NRW und Stadt Essen.

Die farbenfrohe Lärmschutzwand an der A40

Blumensamen pflanzen an der Lärmschutzwand direkt an der A40 - damit es bald auch grünt und blüht.

 



Caritasverband für die Stadt Essen e.V.
Niederstraße 12-16
45141 Essen
Tel: 0201-632569-900