Rap-Studio-Projekt mit Jugendlichen gewinnt Preis

Das Atelierhaus an der Schützenbahn wurde im Mai 2025 mit dem Entwicklungspreis für kulturelle Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Die mit 5.000 Euro dotierte Ehrung würdigt das Studioprojekt, das Jugendlichen ohne Zugang zu kultureller Bildung ermöglicht, eigene Rap-Songs professionell aufzunehmen und kreative Ausdrucksformen zu entdecken. Die nordrhein-westfälische Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Ina Brandes, überreichte den Preis persönlich im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in Düsseldorf. Das Projekt überzeugte die Jury durch seine kreative Kraft, seine nachhaltige Wirkung und die vorbildliche interinstitutionelle Kooperation.
Das Rap-Studio-Projekt entstand in enger Zusammenarbeit mit der Caritas-SkF-Essen, der Jugendhilfe Essen, dem städtischen Jugendamt und dem vom Kulturamt geförderten Atelierhaus an der Schützenbahn. Ziel des Angebots ist es, Jugendlichen eine Stimme zu geben – sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne.
„Dieses Projekt zeigt, was möglich ist, wenn wir junge Menschen ernst nehmen und ihnen Räume für Selbstwirksamkeit und kreative Entfaltung bieten. Hier entsteht nicht nur Musik, sondern auch Selbstvertrauen und Perspektive“, so cse-Mitarbeiter Nikolas Reichelt, der das Rap-Studio im Rahmen der Kriminalprävention im Nordviertel/Nördliche City im Projekt “Perspektive Nordviertel” begleitet.
Das Atelierhaus an der Schützenbahn plant, das Studioangebot weiter auszubauen und langfristig zu verstetigen. Die Preisgelder sollen in die Anschaffung neuer Technik fließen und somit den Jugendlichen direkt zu Gute kommen. Das Studioprojekt wird von der Bezirksvertretung I der Stadt Essen finanziert.
Foto: MKW NRW / Meike Schrömbgens